Abteilungshistorie

1969 begann alles

Die Tischtennisabteilung wurde vom Nicht-Gönninger Wolfgang Winkler gegründet. Dieser war zur damaligen Zeit Mitarbeiter im Zweigwerk der Bruderhaus Maschinenfabrik an der Abzweigung der Gönninger Landstraße nach Pfullingen.

Bei der Gründung wurde ein noch heute existierendes Kassenbuch zur Mitgliederliste umfunktioniert. Daraus lassen sich die Namen der Gründungsmitglieder entnehmen. Dies sind die Gönninger Rüdiger Mauser, Rolf Schaal, Ulrich Heinz, Klaus Kielmann, Wilhelm Romangewitz und Lothar Etter. Von diesen Gründungsmitgliedern ist heute als einziger Lothar Etter noch aktives Mitglied der TT-Abteilung. Er spielt derzeit in der 2. Mannschaft.

Gründungsmitglied Lothar Etter: seit 1969 aktiv bei der TGG!

Nur 10 Abteilungsleiter bisher

Seit Bestehen der Abteilung wurde die Tischtennisabteilung von insgesamt nur 10 Abteilungsleitern geführt. Es sind dies in chronologischer Reihenfolge Wolfgang Winkler, Wilhelm Romangewitz, Klaus Kielmann, Lothar Etter, Klaus Rebetzky, Helmut Akermann, Markus Scheurer, Klaus Widmann, Harald Roßmeißl, Ralf Maier und seit 2014 Martin Siegle. Wie unschwer zu erkennen ist, herrscht in der Abteilung stete Kontinuität.

Bei Gründung im Jahre 1969 spielte die TT-Abteilung mit einer aktiven Herrenmannschaft. In diesen Anfängen gehörten damals zu den tragenden Säulen die Brüder Hans und Franz Pfeiler. Zu späteren Zeiten konnte die Anzahl der aktiven Mannschaften auf zeitweise maximal 3 Mannschaften ausgedehnt werden. Der Aufbau einer aktiven Damenmannschaft aus einer zeitweise vorhandenen Jugendmädchenmannschaft ist nie gelungen.

Die Turnhalle an der Lichtensteinstraße

Bis zur Erstellung der heutigen Roßbergturnhalle trainierte und spielte die TT-Abteilung in der Turnhalle der TGG beim Sportplatz. Heute befindet sich dort das jetzige Vereinsheim mit der Speisegaststätte Wiesaztal. Der Schließdienst für diese Halle wurde nicht von einem Hausmeister, sondern von der Abteilung selbst durchgeführt. Demzufolge mußte an den Spiel- und Trainingstagen kein fester Zeitpunkt für das Ende dieser Aktivitäten eingehalten werden.

Aus dieser Zeit stammt folgende Episode: Am Ende eines verlorenen Rundenspiels traf sich die aktive Mannschaft mit dem Gegner im selbst bewirteten Vereinsraum der TG neben der Turnhalle. Man diskutierte das Spielergebnis mit dem Gegner ausführlich. Nach einigen Glas Bier und zu vorgerückter Stunde kamen die beiden Mannschaften zu dem Ergebnis, daß die TG das Spiel eigentlich hätte gewinnen müssen. Daraufhin wurde mit dem Gegner vereinbart, die Begegnung um den Preis eines Kasten Bier erneut durchzuführen. So kam es, daß man um 24 Uhr die Turnhalle erneut aufschloss, die Tischtennisplatten nochmals aufstellte und das Match erneut ausspielte. Das Spiel endete um ca. 2 Uhr nachts mit einem Sieg für die TG! Die Aussage des Gegners war dann: „Man kann in der Wettspielrunde jedes Spiel verlieren, aber man darf nicht verlieren, wenn es um einen Kasten Bier geht!“

Höchste Klasse war die A-Liga

In den zurückliegenden Jahren war die höchste Spielklasse der Abteilung die Kreisklasse A. Bestrebungen, in eine höhere Klasse vorzustoßen, führten zum Einsatz von verschiedenen auswärtigen Spielern. Jedoch waren diese Bemühungen von keinem vorzeigbaren Erfolg gekrönt. Statt dessen litt durch den Einsatz dieser auswärtigen Spieler der Zusammenhalt in der Mannschaft und das Klima innerhalb der Abteilung.

Das heute vorherrschende kameradschaftliche Verhältnis in der Abteilung hat neben dem aktiven Tischtennissport zu weiteren ausgeprägten gemeinsamen Freizeitaktivitäten geführt. So waren zum Beispiel ein Rafting-Wochenende in Tirol und zahlreiche Hüttenausflüge volle Erfolge. Jedes Jahr fließt im Trainingslager an der Landessportschule Tailfingen reichlich Schweiß.

2. Mannschaft 2004

Die bisherigen Plazierungen der 1. Mannschaft

Nachdem die Tischtennisabteilung 1969 gegründet wurde, dauerte es noch 7 Jahre, bis die 1. Mannschaft zum ersten Mal die Sicherheitsliga verließ. Danach begann ein standiges Auf und Ab, was der TG-Ersten die Bezeichnung „Fahrstuhlmannschaft“ einbrachte! Eigentlich ungerechtfertigt, betrachtet man die Entwicklung etwas genauer. Denn alle „Betriebsunfalle Abstieg“ wurden recht schnell wieder korrigiert. Die A-Liga ist also dementsprechend die Liga der Ersten!

Meister 2006 Kreisklasse B

Übrigens: im Grundungsjahr gab es noch keine Kreisklasse C. Diese wurde erst Mitte der Achtziger eingefuhrt. Die damalige B-Liga war also die „Sicherheitsliga“ ganz unten.

Die Platzierungen der 1. Mannschaft seit 1969

1969/1970 Kreisklasse B Platz 8
1970/1971 Kreisklasse B Platz 5
1971/1972 Kreisklasse B Platz 4
1972/1973 Kreisklasse B Platz 2
1973/1974 Kreisklasse B Platz 3
1974/1975 Kreisklasse B Platz 1 Aufstieg in Kreisklasse A
1975/1976 Kreisklasse A Platz 3
1976/1977 Kreisklasse A Platz 5
1977/1978 Kreisklasse A Platz 6
1978/1979 Kreisklasse A Platz 4
1979/1980 Kreisklasse A Platz 3
1980/1981 Kreisklasse A Platz 9 Abstieg in Kreisklasse B
1981/1982 Kreisklasse B Platz 2 Aufstieg in Kreisklasse A
1982/1983 Kreisklasse A Platz 10 Abstieg in Kreisklasse B
1983/1984 Kreisklasse B Platz 4
1984/1985 Kreisklasse B Platz 4
1985/1986 Kreisklasse B Platz 1 Aufstieg in Kreisklasse A
1986/1987 Kreisklasse A Platz 4
1987/1988 Kreisklasse A Platz 6
1988/1989 Kreisklasse A Platz 8
1989/1990 Kreisklasse A Platz 10 Abstieg in Kreisklasse B
1990/1991 Kreisklasse B Platz 2 Aufstieg in Kreisklasse A
1991/1992 Kreisklasse A Platz 4
1992/1993 Kreisklasse A Platz 10 Abstieg in Kreisklasse B
1993/1994 Kreisklasse B Platz 2 Aufstieg in Kreisklasse A
1994/1995 Kreisklasse A Platz 9
1995/1996 Kreisklasse A Platz 9 Abstieg in Kreisklasse B
1996/1997 Kreisklasse B Platz 3
1997/1998 Kreisklasse B Platz 1 Aufstieg in Kreisklasse A
1998/1999 Kreisklasse A Platz 8
1999/2000 Kreisklasse A Platz 8 Abstieg in Kreisklasse B
2000/2001 Kreisklasse B Platz 1 Aufstieg in Kreisklasse A
2001/2002 Kreisklasse A Platz 4
2002/2003 Kreisklasse A Platz 5
2003/2004 Kreisklasse A Platz 7
2004/2005 Kreisklasse A Platz 9 Abstieg in die Kreisklasse B
2005/2006 Kreisklasse B Platz 1 Bombenrückkehr: Meister mit 40:0 Punkten!
2006/2007 Kreisklasse A Platz 6
2007/2008 Kreisklasse A Platz 9
2008/2009 Kreisklasse A Platz 4
2009/2010 Kreisklasse A Platz 5
2010/2011 Kreisklasse A Platz 7
2011/2012 Kreisklasse A Platz 4
2012/2013 Kreisklasse A Platz 1 Aufstieg in die Kreisliga
2013/2014 Kreisliga Platz 9 Abstieg in die Kreisklasse A
2014/2015 Kreisklasse A Platz 4 Bezirkspokalsieg Herren B
2015/2016 Kreisklasse A Platz 3
2016/2017 Kreisklasse A Platz 4
2017/2018 Kreisliga A Platz 3 (Umbennung der unteren Ligen)
2018/2019 Kreisliga A Platz 5
2019/2020 Kreisliga A Platz 10 (Abstieg in die B-Liga)

2020/2021  Kreisliga B Platz 5

2022/2023  Kreisliga B Platz 2 (Aufstieg in die Kreisliga A)

2023/2024  Kreisliga A Platz ?

Leider konnten wir die Plazierungen nur für die jeweilige ERSTE festhalten!

Kreismeisterschaften 1989

Ein Höhepunkt in der Abteilungsgeschichte waren die Kreismeisterschaften der Aktiven 1989 in der Roßbergturnhalle. An 2 Tagen traf sich die Elite des Tischtenniskreises Reutlingen zum sportlichen Wettkampf. Gespielt wurde diese Veranstaltung an 12 Tischen! In den Siegerlisten fanden sich bei den Herren u.a. Oberliga- und Verbandsligaspieler, wie z.B. Stähle oder Petrasch. Bei der Damenkonkurrenz trumpfte die Topfavoritin Elke Daub auf, die damals für den TSV Betzingen in der 2. Bundesliga spielte und dann unter dem Namen Elke Klett für den TSV Betzingen in der 1. Bundesliga den Schläger schwang.

Die Landessportschule in Tailfingen

Kurioses aus vergangenen Spielzeiten

Wer bei uns Tischtennis spielt, erlebt nicht nur an der Platte aufregende Szenen. Auch außerhalb ereignen sich zum Teil witzige Vorfälle:

Belsener Dunkelkammer

So begab es sich zum Beispiel, daß unsere 1. Mannschaft zum Auswärtsspiel zum TV Belsen antreten mußte. Diese trugen ihre Heimspiele in der Bästenhardt-Schulturnhalle aus. Spielbeginn war 20.00 Uhr. Nun waren die Spiele allesamt hart umkämpft, so daß das Spielende gegen 24.00 Uhr ging. Wenige Minuten vor Mitternacht stand dann endlich der knappe TG-Sieg fest und die Spieler beider Mannschaften begaben sich in die Umkleidekabinen. Plötzlich standen alle im Dunkeln und fluchten vor sich her. Was war geschehen? Die Zeitschaltuhr der Hallenbeleuchtung war so programmiert, daß automatisch um 24.00 Uhr alle Lichter ausgingen. Zum Glück wartete eine der TG-Spielerfrauen vor der Halle. Sie fuhr mit ihrem Auto in den Schulhof und leuchtete so den Eingangsbereich zur Halle aus!

Begegnung der unheimlichen Art

Ein anderes Mal hatte unsere Zweite ein Auswärtsspiel in Reutlingen. Nach Spielschluß wurde diskutiert, was man jetzt unternehmen sollte. So kam es dann, daß man sich fur einen Besuch im „Atrium“ entschied. Kaum in der Disco angekommen, lief unserem Senior Helmut Akermann seine damals 17-jährige Tochter über den Weg. Ganz erstaunt konnte sie nur noch „Papa, was machst du denn hier?“ herausbringen!

Auch die Spiele auf der rauhen Alb haben ihre Tücken

Beim Spiel gegen den TSV Genkingen mussten wir in Erpfingen spielen. So weit so gut, doch leider hatten die Erpfinger als sparsame Schwaben die Heizung fur die Duschen abgestellt. Und da unsere Genkinger Gegner der Heizungsbedienung nicht mächtig waren, blieb nichts anderes übrig, als eisig kaltes Wasser über sich ergehen zu lassen.

Tischtennis ist ein gefährlicher Sport

In unangenehmer Erinnerung wird unserem Jörg Mauser sicher das Auswärtsspiel in Mössingen bleiben. Nach dem Spiel saßen wir in der Bahnhofsgaststätte beim Griechisch Essen. Plötzlich kippte „Mausi“ ohnmächtig um. Nachdem wir ihn wieder einigermaßen herstellen konnten war auch schon der alarmierte Rettungswagen da. Am nächsten Tag erhielten wir die Auflösung des Schwächeanfalls: unser Jörg war übernächtigt und hatte nahezu nichts im Magen!

Man sollte uns nie zu früh abschreiben

Unvergeßlich war auch die Saison 88/89 als die Erste in der B-Liga spielte. Nachdem die Männer um Harald Roßmeißl in der Vorrunde nur 1 mageres Pünktchen sich erspielten, hatte die ganze Liga die TG schon als Absteiger Nr. 1 auf der Rechnung. Doch gleich im ersten Spiel der Rückrunde zogen die TG-ler dem TTC Hechingen die Hosen aus und landeten einen sensationellen 9:7 Sieg! Und auch die anschließenden 4 Spiele wurden allesamt gewonnen! Natürlich landete die TG damit auf einem Nichtabstiegsplatz.

Ein Rekord für die Ewigkeit!

Als die Erste 2004/2005 einmal mehr in die B-Liga absteigen musste, war der sofortige Wiederaufstieg bereits beschlossene Sache. Zu stark war die TG als Absteiger in der B-Liga. Am Ende der Saison stand dann auch konsequenterweise Platz 1. Beeindruckend war jedoch das Wie dieser Meisterschaft: 40:0 Punkte, in keinem Spiel mehr als 5 Punkte abgegeben, beste Doppel, beste Einzelspieler! Ein Rekord für die Ewigkeit!

Nahezu 4 Stunden Spielzeit!

Spiele, die drei Stunden und mehr dauern konnten in der Geschichte der TG schon viele gespielt werden, aber das Auswärtsspiel am 13.04.2012 geht wohl als das längste in die TG-Historie ein! Beim 8:8 standen sich in der neuen Trigema-Arena die TG-Erste und die Zweite des TSV Burladingen gegenüber. Bis zum Schluß kämpften beide Teams leidenschaftlich um Punkte. Alleine 8 Matches mussten im 5. Satz entschieden werden! Nach 3 Stunden und 45 Minuten konnten Achim Maier und Harald Roßmeißl der TG das verdiente Remis sichern!

29 TG-ler an einem Tag im Einsatz!

Mehr geht fast nicht mehr: Am 29.09.2012 waren 3 Aktiven- und 3 Jugendmannschaften fast zeitgleich im Einsatz. So etwas gab es bis dato noch nicht. Noch bemerkenswert dazu war, dass alle Teams auswärts antreten mussten, was auch bezüglich Fahren und Betreuen der Jugendmannschaften eine logistische Herausfordrung war!

Interessantes rund um Tischtennis

Wer hat es erfunden? Tischtennis kommt, wie viele Sportarten, aus England und ist aus dem Rasentennis entstanden. Während des Winters wurde das Spiel zu einem Vergnügen in den Ballhäusern und Clubs, indem man einfach einige Bücher auf dem Tisch aufstellte, einen Sektkorken als Spielball zuschnitt und sich diesen Korkball dann zuspielte. Seit 1890 bis zur heutigen Zeit entwickelte sich daraus in mehr als 100 Jahren eine der populärsten Sportarten der Welt mit Hunderten von Millionen begeisterten Tischtennisspielern.

Der „große“ ersetzte den kleinen 38 mm-Ball

Neue Bälle braucht der Sport. Um es genau zu sagen: es wird seit September 2001 mit 40 mm-Bällen gespielt. Ziel ist es, das schnellste Rückschlagspiel der Welt zu entschärfen und damit für die Fernsehkameras und den Zuschauer sichtbarer zu machen.

Der 40mm-Ball

Abkehr von der bisherigen Zählweise

Auch die Zählweise änderte sich. Bislang wurden 2 Gewinnsätze, die bis 21 gingen, ausgespielt. Nun sind es 3 (bei Mannschaftsspielen), bzw. 4 (bei Einzelturnieren) Gewinnsätze, die nur noch bis 11 gehen. Ziel ist es, das Spiel noch spannender zu machen und mehr Entscheidungsballwechsel zu erzeugen.

Seit der Saison 2001/2002 wird nur noch auf 11 gespielt